Auf dieser Website zeigen sich Akteure der »Gestaltung im Handwerk«, die Bildung, Beratung und Services anbieten.
Darüber hinaus werden einige Kontakte geknüpft. Zukünftig wird es einen News-Bereich geben.
Zunächst ein paar Ausführungen zur Bedeutung der Gestaltungskompetenz für die Zukunft und Tradition des Handwerks. Los geht’s:
DESIGNKOMPETENZ – EIN UNTERNEHMERISCHER IMPULSGEBER
Nachhaltiger Erfolg handwerklicher Unternehmen wird vielfach durch Designkompetenz erzielt. Sie ist ein Querschnittsthema im Handwerk, das Zukunft sichert. Designkompetenz durchzieht den gesamten Prozess der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen des Handwerks. Das Image eines handwerklichen Betriebs – und des gesamten Wirtschaftszweigs Handwerk – ist ein Effekt gelingender oder nicht gelingender Gestaltung, Kommunikation und Qualität. Denn Gestaltung, Kommunikation und Qualität handwerklicher Arbeit gehören zusammen!
Designkompetenz umfasst nicht nur Kriterien der Erscheinungsform und der Gebrauchsorientierung von Produkten, sondern auch ein umfangreiches Wissen um Entwurfs- und Herstellungsprozesse, das Beherrschen handwerklicher Fertigkeiten sowie den empathischen Umgang mit dem Kunden und das Einbringen spezifischer Dienstleistungen.
Eine professionelle Steuerung der gestalterischen Prozesse ist ebenso wichtig wie die Vertrautheit mit produktübergreifenden Fragen des Designs: Anwendungsbezogenheit, Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und soziale Verantwortung.
Designkompetenz steigert die Wertschöpfung handwerklicher Arbeit und senkt Entwicklungskosten. Sie wirkt sich günstig auf Innovationen, Mitarbeiterzufriedenheit und wirtschaftliches Wachstum aus, steigert die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und ermöglicht zusätzliche Beschäftigung.
DESIGNKOMPETENZ – HANDWERKLICHE IDENTITÄT UND KULTUR
Handwerk hat immer schon gestaltet – und solange Handwerk Handwerk bleibt, wird es auch weiter in vielen Bereichen eigenständig und kulturprägend gestalten!
Vor der Industrialisierung waren Handwerk und Kunst sehr nah beieinander, vielfach sogar kaum voneinander unterschieden. Mit der zunehmenden Industrialisierung von Wirtschaft und Gesellschaft hat sich dann Design – aus dem Englischen und Lateinischen kommend, heißt es Zeichnen, Bezeichnen und Entwerfen – als eine neue von Handwerk und Kunst unterschiedene Disziplin des Entwerfens neben der Architektur herausgebildet. Häufig verstanden als zuständig für die Industrie, sind Design und Gestaltung dennoch – und historisch sogar früher – ebenso Teil des Handwerks.
Wäre das zukünftig nicht mehr so – oder deutlich weniger der Fall –, dann wäre das Handwerk um seine Kernkompetenz der Gestaltung beraubt. Denn Handwerk setzt nicht einfach nur um, was andere entwerfen und möglicherweise vorschreiben. Handwerk selbst ist Gestaltung – und Identitätsfaktor historischer, gegenwärtiger und zukünftiger Produkt- und Dienstleistungskultur.