20. bis 22. Oktober 2023 »GRASSIMESSE« Gemeinschaftsstand der GESTALTUNGSAKADEMIEN

»GRASSIMESSE 2023«

»Gemeinschaftsstand der Gestaltungsakademien«

20. bis 22. Oktober 2023

Der »Gemeinschaftsstand der Gestaltungsakademien« präsentiert Abschluss- und Semesterprojekte unterschiedlicher »Akademien für Gestaltung«. Eine besondere Qualität der staatlich anerkannten Fortbildung »Gestalter:in im Handwerk« ist das gewerkeübergreifende Lernen – gemeinsam und voneinander. Der ganzheitliche Lehransatz vereint Aspekte verschiedenster Wissensgebiete und Gestaltungsbereiche mit dem Ziel einer Synergie aus Gestaltungskompetenz und Handwerk.

www.gestaltung-im-handwerk.info

Adresse
GRASSI Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig

Messestandort
Sammlung: Antike bis Historismus
»Die Schule von Athen«, Gobelin aus der Serie »Les Chambres du Vatican«

Öffnungszeiten
Donnerstag, 19. Oktober: 19 bis 21.30 Uhr Preisverleihung mit anschließendem Rundgang
Freitag, 20. Oktober: 10 bis 19 Uhr
Samstag, 21. Oktober: 10 bis 19 Uhr
Sonntag, 22.Oktober: 10 bis 18 Uhr

www.grassimesse.de

‚Mit ‚TASTRO‘ entsteht ein Ort innerhalb eines Raumes zum Tee trinken, Entspannen und einfach Sein. Das gesamte Ensemble – erdverbunden am Boden und auch zu zweit. Gestapelt und in die Ecke gestellt, ergibt sich ein poppiges Tischchen. Die Teekanne bleibt einfach stehen. In dieser Konzeption für ein Produkt geht es um das Potential, Produkte in alltägliche Rituale einzufügen und emotionale Bindungen entstehen zu lassen.‘

‚Freiheit. Im Handwerk geht es oft einzig allein um kapitalistische Effizienz und hierarchische gestellte Aufgaben. In dieser Weiterbildung – Gestalter:in im Handwerk – kann ich mir viel mehr aussuchen, nach welchen Maßstäben meine Projekte entstehen sollen. Dabei lerne ich viel über mich und es gibt einen Raum, mich auszuprobieren.‘

LARA GEHRMANN

‚3 FADENLAUF‘ von laufenden Fäden zu flächigen Mustern: 3 Ornamente, die aus der Vorlage je einer textilen Grundbindung entstanden sind – Leinwand-, Köper- und Atlasbindung. Die Stoffproben der jeweiligen Grundbindung wurden eingescannt und vergrößert. Anschließend sind im Wechsel zwischen händischen und digitalen Techniken eine Vielzahl an Entwürfen entstanden, wobei jeweils ein Entwurf pro Bindung präferiert wurde. Für die Anordnung auf der Fläche in ein endloses Muster, wurde aus dem Entwurf ein ‚Seamless Pattern‘ angelegt. Abschließend wird jedes Ornament mit Siebdruck wieder auf den gleichen Stoff gedruckt, der als Vorlage für die Entwicklung des Ornaments gescannt wurde.‘

‚Sich zu trauen, Fehler zu machen, und dabei über sich hinauszuwachsen. / Die Vielfalt an Gestaltung kennen zu lernen und mit dem eigenen Handwerk zu verbinden und weiterzuentwickeln. / In den Kontakt mit anderen Gewerken und Arbeitsmethoden zu kommen. / Es findet ein großer Austausch untereinander statt, die Werkstatt in München ist riesengroß und lichtdurchflutet, die Anordnung der Innenraumgestaltung ermöglicht die Kommunikation untereinander während eines Prozesses, sodass man ständig Feedback bekommt, wenn man es gerade braucht‘

NOA JAEGER

‚Ein 3-teiliger Hocker. Durch sein einfaches Stecksystem kann ‚DK H NO: 1’in kürzester Zeit auf- und abgebaut wird. Die austauschbaren Beinblenden bieten farblich individuelle Gestaltungsoptionen.‘

‚Ich sehe diese Weiterbildung als einen Weg für sich, um seinen Erkennungswert herauszufinden und diesen mit seinen Produkten zu verbinden. Die Erfahrungen, die man in der Zeit durchlebt, sind für die eigene Entwicklung und für die Zukunft unbezahlbar.‘

DANIEL KUSZ

‚Im Rahmen der Abschlussarbeit zum „Gestalter: in im Handwerk 2023“ begab ich mich auf eine Reise in diesen Ozean, um eine kleine Schmuckkollektion zu gestalten. Ausgehend vom tiefsten Schwarz unserer Erde, besuchte ich die Tiefsee, ein kaum erforschtes Terrain und erfuhr viel Wissenswertes über sie. Dabei ließ ich mich von Tiefseelebewesen inspirieren: wie z.B. dem Fangzahnfisch, mit den längsten Zähnen gegenüber seinem Körper oder von Tiefseequallen und deren atemberaubender Leuchtkraft, der Biolumineszenz.‘

‚Die gesamte Gestalterausbildung hat mich in meiner offenen Herangehensweise bestärkt. Meine optischen Wahrnehmungen im täglichen Umfeld entwickelten sich weiter und ich lernte meine gestalterischen Grenzen und Stärken besser kennen. So konnte ich meine zukünftigen Tätigkeiten im Schmuckbereich besser einordnen. (…) Das Heranführen und Ausprobieren von zusätzlichem Wissen und verschieden handwerklichen Techniken in Verbindung mit digitalen Medien bot uns Teilnehmenden ein wertvolles Gesamtpaket.‘

SILKE LIPSCH

‚Kompendium ‚TREASHURE‘ mit Materialbeispielen zur Erforschung und Auslotung der möglichen Ästhetik von Second-Use-Materialien im Gestaltungsprozess. Ausgangsmaterial waren im Recycling schwer bearbeitbare Verbundstoffolien, die Ursprünglich als Verpackung für Kaffee- und Snack- Verpackungen dienten. Diese wurden durch manuelle, textile Techniken (Wirken, Stricken und Schweißen) zu neuen Flächen umgearbeitet, die als Ausgangspunkt für vielfältige gestalterische Zwecke dienen können. Es entstand ein Muster-Kompendium, dass trotz vollumfänglicher Nachhaltigkeit den ästhetischen und gestalterischen Wert des Materials in den Vordergrund stellt sowie zwei Objekte, die Erscheinungsbild und Haptik der textilen Flächen in größerem Maßstab verdeutlichen.‘

‚Eine disziplinübergreifende Weiterbildung in Praxis und Theorie – mit umfassendem Einblick in kunsthandwerkliche/ gestalterische Bereiche – durch den Austausch mit Mitlernenden, Dozenten sowie Exkursen zu Meistern verschiedenster Gewerke, die in München ihre Wirkungsstätte gefunden haben.‘

ALICE MARTINA MIRLACH

‚‚LUMOS‘ ist eine Tischleuchte aus Nussbaumholz, die im Rahmen der Experimentreihe ‚ABGEBOGEN‘ entstand. Die Reihe ist eine Formsuche und Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen des Dampfbiegens von Massivholz. Der Leuchtenkörper besteht aus einem einzigen Brett, das – in einem Schwung nach oben gedreht – Standfuß und Lichtkegel formt.‘

‚Aus dem Handwerk kommend, hatte für mich das Eintauchen in die Welt der Gestaltung – im Künstlerhaus 188 – viel mit einem Loslassen von anfänglichen Vorstellungen und Ideen und das Einlassen auf einen Prozess mit ungewissem Ausgang zu tun. Dabei wurde in ganz unterschiedlichen Fächern und mit verschiedensten Materialien immer wieder der Blick und das Gespür für Proportionen, Formen, Linien und Fläche geschärft und dabei die eigene Wahrnehmung geschult oder auch hinterfragt.‘

MIRJAM MITTELSTRASS

‚Das Möbelstück ‚TERHO‘ kann sowohl als Hocker und auch als Beistelltisch genutzt werden. Die Terrazzoplatte ist durch ihre Versiegelung strapazierfähig und das passende Sitzkissen bietet in der Hockerfunktion zusätzlichen Komfort. Die geschwungenen Beine sowie die Kombination aus Eiche und Terrazzo verleihen dem Möbelstück einen einzigartigen Charakter.‘

‚Für mich zeichnet sich die Weiterbildung ‚Gestalter:in im Handwerk‘ – an der Akademie in Münster – vor allem durch die starke Praxisorientierung aus. Dabei stehen die Entwicklung handwerklicher Fertigkeiten und die Förderung kreativer Individualität im Mittelpunkt. Man lernt in einem guten gemeinschaftlichen Umfeld, wie kreative Ideen in handwerkliche Projekte umgesetzt werden können.‘

EILEEN PANNOTT

‚Der ‚BLUE 22′ ist ein mit Schaumstoff gepolsterter und bezogener Hocker. Ein Stoff aus Wolle und die abgerun- deten Formen sorgen für ein weiches Gefühl. Die breitere Sitzfläche ermöglicht ein komfortables Sitzen. Die besonders schmale Form lässt sich platzsparend in einen Flur integrieren oder als Bank nutzen.‘

‚Die Weiterbildung zur ‚Gestalterin im Handwerk‘ bedeutet für mich stetige Weiterentwicklung. Durch die unterschiedlichen Bereiche und Gewerke bekommt man unglaublich vielseitige Inspirationen und Einblicke.‘

MALOU RODEFELD

‚Der Klapphocker ‚LEAVJE‘ aus Lefa (Lederfaserstoff) und Valchromat lässt sich als Platte verstauen und in kurzer Zeit zur Sitzgelegenheit umfalten. Der Hocker ist aus einer einzigen Platte gefräst und ist somit sehr effizient in der Platz- und Materialnutzung.‘

‚Die Akademie für Gestaltung in Münster ist für mich eine Quelle der Kreativität und Freiheit. Durch die unterschiedlichen Gewerke wird man stetig Inspiriert und der Austausch entwickelt einen immer weiter. Die Weiterbildung Gestalter:in im Handwerk ist für mich eine Chance in die Welt der Kreativen einzutauchen und jede Information aufzusaugen.‘

CORVIN WALTER

‚Der Hocker ‚ ALBERTO‘ ist aus recyceltem Plexiglas hergestellt und kann leicht zusammengesteckt werden. Seine klare Form wird durch verschiedene Aufdrucke aufgebrochen. Dadurch wirkt der Hocker futuristisch und ist ein Hingucker.‘

‚Die Akademie – in Münster – stellt für mich einen äußerst inspirierenden Ort dar, an dem ich die Freiheit habe, mich kreativ auszuleben. Hier habe ich die Gelegenheit, eine Fülle von unterschiedlichen gestalterischen Perspektiven und Ideen von verschiedenen Designern zu entdecken und gleichzeitig meine eigenen gestalterischen Fähigkeiten kontinuierlich zu schärfen. Dieser Raum ermöglicht es mir, in die Welt der Gestaltung einzutauchen und mich in einem breiten Spektrum von kreativen Ausdrucksformen zu entfalten.‘

ROBERT ZANDER