HERBSTFEST 4. November MEISTERPLUSFEIER, Rahmenprogramm und  KUNSTVERSTEIGERUNG

Herbstfest

am 4. November 2023 im Künstlerhaus 188

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns am Samstag, 4. November 2023 zu feiern. Es gibt viel zu erleben und zu entdecken! Kommen Sie vorbei. Dr. Jürgen Weißbach, Vorsitzender, Künstlerhaus 188 e.V.

11 Uhr

Meisterplusfeier »Gestalter:in im Handwerk«

Am 4. November 2023 verabschieden wir feierlich – im Beisein von Freunden und Verwandten – gemeinsam mit den Dozent:innen eine weitere Abschlussklasse »Gestalter:in im Handwerk« – Jens Bley, Ignaz Heinroth, Ulrike Hensel, Frieder Korff, Silke Lipsch, Mirjam Mittelstraß, Marco Prilla-Rehain, Susann Schade und Annika Zelle.

Begrüßung
Anne Holderied Projektleiterin »Gestalter:innen im Handwerk« und Künstlerische Leiterin

Grußwort
Reimar Dudy Vizepräsident der Handwerkskammer Halle (Saale)

MUSIK
Anna Maria Zinke

Grußwort
Dr. Katja Pähle MdL, Fraktionsvorsitzende der SPD Sachsen-Anhalt

Rede
Dr. Kristina Bake Kunsthistorikerin und Dozentin des Gestalter:in im Handwerk

MUSIK

Zeugnisübergabe
an die Absolvent:innen des Meister-Plus-Lehrgangs Gestalter:in im Handwerk

Dank
Ulrike Hensel, im Namen der Gestalter:innen der Absolvent:innen

MUSIK

Ausklang
Dr. Jürgen Weißbach, Vorsitzender des Künstlerhaus 188 e.V.

12 – 15 Uhr

Weiteres Programm

Mitmachstationen
Drucken, Malen Zeichnen, Falten – Karten, Verpackungen, Überraschungen mit Ulrike JaenichenSara Möbius und Rita Lass

Schauprogramm
Radierwerkstatt mit Sarah Deibele
Lithographiewerkstat mit Ilko Koestler

Führungen

Kunstfixautomat u.a. mit Sebastian Gerstengarbe und Anke Tippelt

Musik u.a. mit Birke Band Kahler (Solo)

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

15 Uhr

Kunstversteigerung

zugunsten der Vereine Verein zur Förderung der Palliativmedizin am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara e.V. und Verein Eltern und Freunde der Astrid-Lindgren-Schule Halle e.V.

Begrüßung
Nora Mona Bach stellv. Vorsitzende des Künstlerhaus 188 e.V.

Grußwort
Katharina Brederlow Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle (Saale)

Grußwort
Dr. Almut Duncker Vorstandsmitglied Verein zur Förderung der Palliativmedizin am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara e. V.

Auktionator
Paul Scherzer

Künstler:innen der Benefizauktion
Caroline Achaintre, Sarah Deibele, Bettina Erzgräber, Tobias Gellscheid, Sebastian Gerstengarbe, Hermann Grüneberg, Sebastian Herzau, Ilko Koestler, Renée Reichenbach, Franz Rentsch, Torsten Enzio Richter, Johanna Schütz-Wolff, Rainer Schade, Willi Sitte, Cornelia Weihe, Robin Zöffzig und Schüler:innen der Astrid-Lindgren-Schule

Voreinsicht der Werke mit dem Auktionator Paul Scherzer
Sonntag, 29. Oktober 2023 I 12–18 Uhr
Samstag, 4. November 2023 I 12–14 Uhr
sowie auf Anfrage vom 28. Oktober bis 3. November 2023

Auch das Bieten in Abwesenheit ist möglich: Formblatt BIETEN in ABWESENHEIT.

Bieterverfahren

1. Bieten vor Ort: Um bei der Versteigerung mitbieten zu können, bedarf es der Anmeldung am Samstag, 4. November 2023 ab 12 Uhr im Künstlerhaus 188. Mit der Anmeldung erhält jede:r Bieter:in eine Kelle inklusive individueller Nummer ausgehändigt. Das ersteigerte Exponat kann bzw. die ersteigerten Exponate können nach Bezahlung unmittelbar mitgenommen werden. Eine spätere Bezahlung ist bis zum Freitag, 17. November 2023. Die Bezahlung kann ausschließlich in bar erfolgen.

2. Bieten in Abwesenheit: Die Abgabe eines Gebotes in Abwesenheit – Externes Festgebot und / oder Externes Steigerungsgebot – kann bis Samstag, 4. November 2023 um 11 Uhr persönlich im Künstlerhaus 188 oder per Mail an: auktion@kuenstlerhaus188.de eingereicht werden. Folgende Optionen sind möglich: Externes Festgebot und / oder Externes Steigerungsgebot:

2.1. Externes Festgebot: Für ein Exponat X wird ein Festbetrag Y geboten.

2.2. Externes Steigerungsgebot: Für ein Exponat X wird ein Festbetrag Y geboten. Sollte ein höheres Gebot vorliegen oder durch ein Gebot vor Ort überboten werden, wird entsprechend der Ersteigerungsstufen bis zum benannten Maximalgebot Z mitgeboten.

3. Ersteigerungsstufen: Beginnend mit dem Startgebot wird bis 100 € in 10 € Schritten vorgegangen. Ab 100 € wird in 20 € Schritten erhöht. Ab 500 € wird in 50 € Schritten erhöht. Die Versteigerung beginnt mit dem Startgebot oder dem höchsten externen Festgebot. Das höchste Gebot erhält den Zuschlag.

4. Exponate: Die zu ersteigernden Exponate – inklusive zugehörigen Nummerierung – können vor Ort oder online eingesehen werden. Vor Ort:  Sonntag, 29. Oktober 2023 I 12–18 Uhr, Samstag, 4. November 2023 I 12–14 Uhr, sowie auf Anfrage vom 28. Oktober bis 3. November 2023. Online: www.kuenstlerhaus188.de

Alle Arbeiten wurden von den jeweiligen Künstler:innen gebrauchsfertig vorbereitet. Die Farbigkeit der digitalen Abbildungen kann technischen Schwankungen und fotographischen Spiegelungen unterliegen.

digitales PROGRAMMBLATT (PDF)

 

»Arbeitszeit verschieben – auf Familienwochenenden verzichten – in fremden Betten schlafen – sich Fragen gefallen lassen – Kontakte knüpfen – Gewohntes beiseite legen – andere Wege betreten – fremde Gedanken zulassen – Kleines als wichtig erachten – der Sinnlichkeit den Vorzug geben – sich Zeit lassen – ausgetretene Pfade verlassen – Blickwinkel verändern – Positionen tauschen – beobachten – staunen – Spannung aufbauen – Sicherheit aufgeben und neue gewinnen – neue Techniken erlernen – Unzulänglichkeiten aushalten – Unmut ertragen – Kritik annehmen und aushalten – Höhenflüge erleben – Veränderung erlauben – Möglichkeiten entdecken – alte Strukturen verwerfen – vagen Ideen eine Chance geben – Grenzen überschreiten – Sprachschatz erweitern – unglaubliches zumuten – geduldig mit sich sein – Wichtigkeiten verschieben – neue Werkzeuge ausprobieren – Selbstbewusstsein stärken« rückblickende Gedanken von Absolvent:innen

 

»3 Metalltafeln, senkrecht an der Wand, dazu 99 geschnitzte und bemalte Holzformen, jeweils versehen mit Magneten: Eine Einladung zum freien, sinnlichen Spiel: das Spiel beginnt, in dem die Formen sich auf den Flächen bewegen: neu sortiert, wild durcheinander, einzeln, in Gruppen oder neue Arrangements bildend, vielleicht vor einem anderen Hintergrund aus farbigem Papier…?« Susann Schade

  

»»Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean.« Isaak Newton
Im Rahmen meiner Abschlussarbeit zum ‚Gestalter: in im Handwerk‘ begab ich mich auf eine Reise in diesen Ozean, um eine kleine Schmuckkollektion zu gestalten. Ausgehend vom tiefsten Schwarz unserer Erde, besuchte ich die Tiefsee und erfuhr viel Wissenswertes über sie. Dabei ließ ich mich von Tiefseelebewesen inspirieren – wie z.B. dem Fangzahnfisch, mit den längsten Zähnen gegenüber seinem Körper oder von Tiefseequallen und deren atemberaubender Leuchtkraft, der Biolumineszenz.« Silke Lipsch

  

»Die Abschlussarbeit ‚ABGEBOGEN – Holzbiegen und Licht‘ ist eine Material- und Formstudie, die sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des Dampfbiegens von Massivholz beschäftigt. In einer Experimentreihe wurden die Biegeeigenschaften von unterschiedlichen Hölzern untersucht, um diese als spannenden Moment für Formsuche und Gestaltung zu nutzen. (…) Der Leuchtenkörper besteht aus einem einzigen Brett, das – in einem Schwung nach oben gedreht – Standfuß und Lichtkegel formt.« Mirjam Mittelstraß

  

»Gestaltung eines Raumes der Entspannung und Kontemplation. Ein Ensemble aus Duschtasse mit Ablagestein und Feuerschale mit Sitzgelegenheiten. Material: Travertin.
WASSER – auf der konvex-gearbeiteten Duschtasse kann der Körper von Belastungen und Anhaftungen gereinigt werden. FEUER – in der konkav-geformten Schale kann das Feuer seine transformierende Wirkung entfalten und die Energierückgewinnung unterstützen. Verschiedene Sitzmöglichkeiten, bieten Raum – allein am Feuer zu verweilen oder mit wohlgesonnenen Menschen zusammenzukommen. ERDE – die Bepflanzung verkörpert das Erdelement. Tief verwurzelt bietet sie Sichtschutz. LUFT – das gasförmige, lebensnotwendige Element umgibt uns und vermag mit einer leichten Brise, destruktive Gedanken wegzublasen.« Marco Prilla-Rehain

  

»Stele mit eingearbeiteter Nische, in die eine passende, wechselbare Platte eingelegt werden kann. In verschiedenen Kombinationen von Material, Farbe und Form – mit Inschrift und / oder Ornamentik in jedweder Variante.« Jens Bley

  

»Im Zuge meiner Abschlussarbeit habe ich das Thema Mosaik vertieft und meine ersten eigenen Fliesen und Mosaiksteine hergestellt. Als Ausgangsbasis diente dabei zuallererst ein streng-geometrisches Motiv. Die dabei entstandenen Einzelformen lassen sich spielerisch auf neue und überraschende Weise miteinander kombinieren. Die Einzelformen bilden neue Formen, Muster, Buchstaben, Wesen, Bäume, Blüten… Alles was die Fantasie zu erzeugen mag. Ausgehend von den Mosaiksteinen können Muster und Farbkombinationen für eine Wandgestaltung in Bädern und Küchen oder gemeinsame Projekte für Schulkassen entwickelt und geplant werden. Im Mittelpunkt stehen der Mensch und der Prozess des Gestaltens.« Ignaz Heinroth

  

»Das Möbel ist ein Schreibsekretär – entstanden aus der Idee eines Korbbogenfensters.
Mitten im Raum fühlt sich der Schreibtisch am wohlsten, weil dieser richtungslos gebaut wurde. Er hat zwei Schreibklappen. Zwei befreundete oder noch fremde Leute können daran Platz nehmen.
Zwei formverleimte Bänder legen sich um den Korpus und tragen ihn. Der Korpus – an sich – besteht aus Biegesperrholz und wurde mit Starkfurnier belegt. Der Innenraum des Korpus ist mit weichem Möbellinoleum ausgelegt.« Frieder Korff

  

»In meinem Abschlussprojekt wollte ich meine schon vorhandenen Kenntnisse der Raumausstattung mit den erlernten Fähigkeiten der Fortbildung Gestaltung im Handwerk kombinieren und entschied mich daher zur Anfertigung von Fliesen zur Wandgestaltung, die die Raumakustik verbessern sollen und Funktion und Ästhetik vereinen.
Mein Produkt soll gleichermaßen im öffentlichen als auch privaten Bereich einsetzbar sein und den Endkund:innen die Möglichkeit zum spielerischen Gestalten bieten. Es soll modular erweiterbar, benutzerfreundlich und beweglich sein, da mir das Ausprobieren und immer wieder Umgestalten während der Fortbildungszeit sehr viel Spaß gemacht hat. Meine Idee war also ein Design zu entwickeln, was zu allen Seiten erweiterbar ist. Die einzelnen Elemente sollten untereinander austauschbar und farblich ausgeglichen und harmonisch sein. (…)« Annika Zelle

  

»Kraftvolle Blütenstände, pralle Samenkapseln, reife Beeren – die Natur liefert viele Assoziationen für meine Keramiken. Doch nicht das naturalistische Abbild war Ziel dieser Arbeit. Es ging mir um die Darstellung des jeweils Typischen und Charakteristischen, um die Übertragung in eine klare, reduzierte Formensprache und um haptische Erlebnisse. Die Überdimensionalität unterstreicht diese Absicht und vermittelt zugleich den Spannungsbogen zwischen Werden und Vergehen. Das Große und Starke wird im Detail klein und zart.
Die Objekte sind zwischen 1080°C und 1230°C gebrannt. Die Oberflächen sind unbehandelt, also ohne Engobe oder Glasur. Bis auf minimale farbige Glasur-Einlagen an der großen Fruchtkapsel.« Ulrike Hensel